Freizeitbad Roth

Im Sommer sollte man jeden Sonnenstrahl zum Freibad-Besuch nutzen, denn von den Open-Air-Spaßbädern gibt es in Deutschland reichlich. Das Freizeitbad Roth liegt im Süden der Metropolregion Nürnberg in Bayern. Das Freizeitbad im fränkischen Seenland ist mit dem Auto entweder über die A6 oder die A9 gleichgut zu erreichen. Zudem besteht eine gute Anbindung an der öffentliche Verkehrsnetz, Roth liegt ungefährt 30 Bahnminuten von Nürnberg entfernt und bildet die Endstation der Nürnberger S-Bahn Linie 2.

Der Eingang zum Freizeitbad Roth ist in einem großen Hauptgebäude untergebracht. Dort bezahlt man am Kassenhäuschen seinen Eintritt, bei wenig Andrang muss man mit dem Kassenautomaten vorlieb nehmen oder die Ruftaste direkt am Automaten nutzen. Per Drehkreuz geht es dann rein ins Freibad.

Die Umkleiden lassen keine Wünsche für Freibadbesucher offen. Es gibt zahlreiche Einzel-Umkleidekabinen, außerdem stehen Warmwasser-Duschen zur Verfügung. Bei etwas kühleren Temperaturen bietet sich die Nutzung der Wärmehalle mit beheizten Umkleiden und Duschen an. Für die Verstauung von mitgebrachten Klamotten, Rucksäcken und ähnlichem gibt es ausreichend Kleiderspinde, für Wertsachen werden Schließfächer bereit gehalten.

Das Freizeitbad Roth bietet eine weitläufige Freibad-Landschaft, wobei sich die Becken direkt im vorderen Teil befinden. Ausgenommen davon ist das Kinderbecken, denn dieses befindet sich etwas Abseits auf der Liegewiese. Das zweigeteilte Becken bietet eine Mini-Breitrutsche, welche die beiden Beckenteile verbindet. Hauptattraktion ist die riesige Wasserfontäne, welche zeitweise ihre Wassermassen in den Himmel schießt. Auch an sonnigen Tagen garantieren große Sonnensegel den Schutz der Kleinen vor Sonnenbrand, während die Pampersrocker mit Wassersprudlern, einer Edelstahl-Kinderrutsche und einem Schiffchenkanal bei Laune gehalten werden.

Das große Gelände bietet auch weiteren Attraktionen für Kids jede Menge Platz. So gibt es zahlreiche Spielplatz-Spielgeräte, einen Sandkasten und ein Klettergerüst. Und auch Erwachsene können sich beim Beachvolleyball austoben oder auf dem Bolzplatz kicken. Wer es ruhiger mag, nimmt sich Tischtennis-Schläger mit und spielt ein Match an den zur Verfügung gestellten Tischtennis-Platten.

So abwechslungsreich wie die Liegewiese fällt auch die Beckenlandschaft im Freizeitbad Roth aus. Das große Erlebnisbecken ist für ein Freibad-Becken sehr üppig ausgestattet. Ein Strömungskanal jagt die Besucher im Kreis herum, eine Wellenbucht mit API Wellenball sorgt für Seegang im Erlebnisbecken. Für gemächlichere Naturen stehen Whirlliegen und Schwallduschen zur Verfügung und wer selbst einmal Wellenmaschine spielen möchte ist in der Schaukelgrotte genau richtig. In der kreisrunden, mit leicht erhöhtem Rand versehenen Bucht müssen zwei gegenüberstehende Parteien das Wasser im Takt zum Schaukeln bringen. So entstehen teils riesige Wellenberge, bis fast nur noch der Beckenboden auf der einen Seite zu sehen ist.

Auch das Sportbecken mit seinen acht Bahnen lässt kaum Wünsche offen. Das Platzangebot ist riesig und für Ordnung sorgen Wave Killer, welche einige Schwimmbahnen voneinander abtrennen. Einziges Manko: Es gibt keine Startblöcke am Beckenrand. Dank zahlreicher Beckeneinstiege am Rand sollte dies aber eher das kleinere Problem sein.

Direkt in der Nähe zum Sportbecken befindet sich auch das separate Springerbecken. Mit einer 1-Meter-Sprungplattform, einem 1-Meter-Sprungbrett sowie einem 3-Meter-Sprungbrett und einer 5-Meter-Sprungplattform wird hier viel Abwechslung geboten. Die jeweiligen Sprunghöhen sind je nach Bedarf und Nachfrage geöffnet, gleichzeitiges Springen von allen drei Höhenstufen ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Was wäre ein Freizeitbad ohne eine Riesenrutsche? Die offene Rutsche im Freibad Roth ist toll in die Natur integriert und schlängelt sich von einem Hang hinab ins Erlebnisbecken. Die Edelstahl-Rutsche ist über eine Beton-Treppe, welche am Hang verlegt ist, erreichbar. Von dort kann man den kompletten Verlauf schön einsehen. Trotzdem sorgt eine Startampel für die nötigen Abstände. Die Ampelanlage schaltet relativ schnell, sodass kaum lange Wartzeiten zu befürchten sind. Nach dem Start beginnt eine rasante Abfahrt durch die Rinne. Zuerst gibt es eine kurze Gerade, danach folgt eine sanfte Rechtskurve, welche den Rutscher in eine schaukelige S-Kurve befördert. Danach geht es in Schlangenlinien weiter, bis man nach einer langen und engen Links-Rechts-Kombination per Sofa-Auslauf ins Erlebnisbecken katapultiert wird. Je nach Rutschhaltung wird man auf der fast nahtlosen Edelstahl-Rutsche richtig schnell. Macht definitiv Spaß und ist für Groß und Klein ein Vergnügen.

Wer es eher ruhiger mag, ist auf der Breitrutsche direkt am Erlebnisbecken genau richtig. Die Wellenrutsche startet aus etwa vier Metern Höhe und führt dann über eine Welle ins Erlebnisbecken. Dabei können bis zu vier Rutscher nebeneinander starten und sich kleine Wettrennen liefern.