Erlebnisbad Salztal-Paradies Bad Sachsa

Das Erlebnisbad Salztal Paradies in Bad Sachsa war eines der ersten Bäder unserer Sommer-Tour 2013. Auf dem Weg in den Norden lag das Erlebnisbad in Niedersachsen direkt auf unserer Route, weshalb ein Zwischenstopp natürlich gelegen kam. Das Salztal Paradies ist ein von Landal GreenParks betriebener Ferienpark in der Kleinstadt Bad Sachsa. Neben vielen Freizeitangeboten wie Tennis, Bowling, diversen Outdoor-Aktivitäten und sogar einer Eislaufhalle gibt es natürlich auch das Erlebnisbad. Für Tagesbesucher bietet sich eine Anreise mit dem Auto an, direkt vor dem Erlebnisbad befinden sich zahlreiche Parkplätze.
Nach der Ankunft gehts dann erstmal ans Suchen des richtigen Eingangs. Dieser befindet sich nämlich hinter der eigentlichen Schwimmhalle und ist recht unscheinbar platziert - nur kleine Wegweiser führen einen zum eigentlichen Ziel. Dort angekommen wird man an der Kasse sehr freundlich begrüßt und beim ersten Besuch mit einer kurzen Erklärung zur Benutzung der Schränke ins Erlebnisbad gelassen.
Dort steht man nun zuerst im oberen Stockwerk vor dem Kinderbecken mit kleiner Elefantenrutsche, Wasserpilz sowie einer weiteren Wasser-Spielfigur. Für Kinder optimal gemacht, für Eltern aber eher ungemütlich, denn Liege- oder Sitzgelegenheiten sind um das Becken herum leider Mangelware.

In der selben großen Schwimmhalle befindet sich auch das Sportbecken. Hier können Schwimmer abseits vom Trubel des Erlebnisbades ihre Bahnen ziehen. Der vordere Bereich des Beckens ist als Nichtschwimmerbereich abgegrenzt, hier finden von Zeit zu Zeit auch Aqua-Fitnesskurse statt.

Hinten in der Halle gibt es neben einem Fußreflexzonen-Becken mit steinigem Untergrund außerdem einen Whirlpool mit herrlich warmem Wasser - perfekt zum Entspannen geeignet!

Das Erlebnisbad Salztal Paradies in Bad Sachsa ist auf mehrere Stockwerke aufgeteilt und entsprechend gehts von der Schwimmhalle aus ein Stockwerk tiefer Richtung Erlebnisbad. Hier kommt man an einem schön angelegten Bereich vorbei, wo sich drei große Whirlpools bzw. Gesundheitsbecken befinden, welche in eine Felsstruktur - ähnlich einer Tropfsteinhöhle - eingebettet sind. Sieht toll aus und das Wasser ist hier ebenfalls richtig schön warm.

Durch einen langen Gang geht es abermals weiter und hier kommt man ins eigentliche Erlebnisbad. Größtes Becken hier ist das Wellenbecken mit einer maximalen Wassertiefe von 1,70 Meter. Das Becken wird dabei von vorne nach hinten immer tiefer, sodass sowohl Nichtschwimmer als auch geübte Schwimmer das Becken ausgiebig nutzen können. Die Wellen sind Ferienpark-typisch nicht ganz so extrem wie in großen Bädern an der Ostsee, aber dennoch kann man hier auf jeden Fall seinen Spaß haben.

Weiter gehts bei der schönen Beckenauswahl. Hier gibts nun noch das Erlebnisbecken mit Strömungskanal, Schwallduschen und Massagedüsen. Ganz besonders gefallen hat uns ein langer Schwimmkanal mit verschiedenen Stationen mit Massage- und Whirlliegen. Dieser Kanal führt vom Erlebnisbecken mit Strömungskanal raus an die frische Luft und weiter zu dem Raum, wo sich die drei großen Whirlpools befinden.

Und auch im Erlebnisbad gibt es einen Kinderbereich namens Kinderparadies. Dieser hell und freundlich gestaltete Ort bietet mit Planschbecken, Wasserpilz und Wasserigel Abwechslung für die Kleinen, Eltern können sich hier ebenfalls zurückziehen und auf den Liegen entspannen sowie die Kids beim Planschen beobachten.

Apropos helle Gestaltung: Generell ist das Salztal Paradies sehr freundlich und offen gestaltet. Alle Teile des Erlebnisbades sind mit Tageslicht versorgt, hier und da sorgen ein paar Pflanzen für Atmosphäre und sogar ein kleiner, künstlich angelegter Bachlauf ist in die Szenerie integriert. Überall gibt es Felsstrukturen und auch die Reifenrutsche verläuft durch einen Felsentunnel.

Und jetzt kommen wir zur Reifenrutsche. Diese ist nämlich definitiv das Highlight des Erlebnisbades Salztal Paradies Bad Sachsa und der eigentliche Grund unserer Anreise. Als erste Besonderheit fällt sofort der Reifenlift auf, welcher die Reifen an Haken hängend den Rutschturm hinauftransportiert. Sobald man unten aus der Rutsche kommt, hängt man seinen Reifen in den Lift, welcher dann den Rutschturm hinauf befördert wird.

Wenn kein Abnehmer vorhanden ist, dreht der Reifen einfach nochmal eine Runde auf dem Lift. So spart man sich die Schlepperei der Reifen den engen Rutschturm hinauf und als Nebeneffekt fliegen die Reifen nicht unnötig in der Gegend rum sondern sind immer an Ort und Stelle (Sofern sich jeder daran hält und den Reifen auch an die Haken des Lifts hängt).

Jetzt aber rauf auf den Rutschturm, Reifen vom Haken und ab gehts! Die Reifenrutsche ist als Crazy River ausgeführt und bietet zwei Zwischenbecken, welche durch schnelle Schussfahrten miteinander verbunden sind. Auch in den Zwischenbecken dreht man nicht unnötig oft seine Runden und kommt schnell zum nächsten Rutschabschnitt voran, sodass hier kein Frust aufkommt. Vom letzten Zwischenbecken geht es ab durch den Tunnel ins Landebecken, wo man sanft aufgefangen wird.

Die Rutsche macht auf jeden Fall Spaß, wenn auch ein Zwischenbecken weniger und vielleicht ein paar Rutschenmeter mehr nicht geschadet hätten. So endet das Rutscherlebnis im Salztal Paradies Bad Sachsa nach knapp 95 Metern.