Dianabad Wien

besucht im Mai 2015
Dianabad Wien

Erlebnisbericht vom 15. Februar 2016

Direkt in der Innenstadt von Österreichs Hauptstadt befinden sich nicht nur große Fußgängerzonen, Einkaufsmeilen und Hochhäuser. Direkt am Donaukanal in einem Wohn- und Bürokomplex befindet sich das Dianabad Wien. Das privat betriebene Freizeitvergnügen ist unauffällig im Fuße eines Hochhauses in der Leopoldstadt untergebracht und ist nur am Haupteingang am Logo und den großflächig beworbenen Wasser-Attraktionen auf der Gebäudefront als Erlebnisbad zu erkennen. Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel haben es einfach, schließlich liegt das Erlebnisbad mitten in Wien und ist somit problemlos mit der U-Bahn zu erreichen. Die nächste Haltestelle ist "Marienbrücke" direkt am Donaukanal. Von dort sind es nur noch wenige Meter zu Fuß bis zum Haupteingang des Erlebnisbades. Besucher, die mit dem eigenen Auto anreisen, profitieren vom Parkhaus unterhalb des Bades. Dort kann der eigene PKW abgestellt werden, Badbesucher bezahlen günstige 3 Euro für die Nutzung des Stellplatzes.
Dianabad Wien
Dem heutigen Diana-Erlebnisbad in Wien sieht man es zwar nicht mehr an, allerdings geht die Geschichte des Schwimmbades bis ins Jahr 1810 zurück. Damals bot die Freizeiteinrichtung Wannenbäder mit erwärmtem Wasser aus dem Donaukanal. Während das Badehaus typisch für diese Zeit war, wurde mit einem Umbau 1843 die erste geschlossene Schwimmhalle auf dem europäischen Kontinent eröffnet und bot vom Frühjahr bis spät in den Herbst Badevergnügen bei konstanten 31°C Wassertemperatur. Da die Schwimmhalle selbst nicht beheizt war, war ein Betrieb im Winter nicht möglich. Kurz vor dem ersten Weltkrieg wurde das Dianabad aufgrund eines Besitzer-Wechsels abgerissen und als fünfstöckige Luxus-Schwimm- und Saunaanlage neu errichtet. Das Bad wurde während des zweiten Weltkrieges durch die Bombenangriffe auf Wien schwer in Mitleidenschaft gezogen, ab 1946 war zumindest wieder ein provisorischer Betrieb möglich. Doch der Zahn der Zeit nagte an der Einrichtung und so wurde das eigentlich denkmalgeschützte Gemäuer 1965 dem Erdboden gleich gemacht. 1974 eröffnete die dritte Version des Dianabades. In den 90er Jahren sollte das Bad eigentlich saniert werden, wurde dann aber 1995 zu Gunsten eines Neubaus abgerissen. Das heutige Dianabad ist ein privat betriebenes Freizeit- und Erlebnisbad und wurde im Oktober 2000 eröffnet.
Von der Geschichte des Dianabades zeugen auch zahlreiche Gemälde im Eingangsbereich und im Restaurant des Erlebnisbades. Das Foyer des Dianabades verbreitet sofort Urlaubsstimmung und Lust auf die Wasserwelt, welche man durch große Glasscheiben erspähen kann. Der Eingangsbereich ist mit Naturstein-Fliesen ausgelegt, die Kasse ist als Strohhütte mit Bambus-Verkleidung gestaltet. Links gibt es eine Sitzecke, um auf Freunde oder Bekannte zu warten, hier kann man sich außerdem an Snack- und Getränkeautomaten bedienen. Nach dem Bezahlen geht es durch die rechtsseitige Drehkreuz-Anlage weiter zu den Umkleiden.
Dianabad Wien
Der Umkleide-Bereich im Dianabad Wien ist hell und übersichtlich gestaltet, Natursteinfliesen zieren das Bild und eine helle Beleuchtung sorgt für Wohlfühl-Atmosphäre. Umkleidekabinen gibt es nur sehr wenige an den Enden der langen Schrankreihen - in Österreich durchaus üblich, denn meist zieht man sich in den Gängen oder in Sammelumkleide-Räumen um. Alternativ kann man sich direkt in den Gängen umziehen, hier sind vor den Kleiderspinden Sitzbänke montiert. Nicht benötigte Handtücher, die Schwimmtasche und die Straßenklamotten kann man in einem der zahlreichen L-förmigen Kleiderspinde verstauen. Die Schränke werden elektronisch mittels Chiparmband verschlossen, Pfand wird so nicht benötigt.
Dianabad Wien
Die Duschen im Dianabad Wien sind angenehm hell, in einem länglichen, halbrunden Raum gibt es zahlreiche Duschplätze mit individuell einstellbarer Wassertemperatur. Zwischen jeweils zwei Duschmöglichkeiten gibt es keine Metallgitter, um Duschgel und Shampoo abzustellen.
Dianabad Wien
Die Schwimmhalle des Dianabades Wien ist ungeben von hohen Gebäuden, dennoch dringt durch die großen Glasflächen jede Menge Licht ins Innere, wodurch ein angenehmes Ambiente entsteht. In Kombination mit den Natursteinfliesen und der (künstlichen) Bepflanzung kommt Urlaubsfeeling auf - mitten in der Großstadt!
Den meisten Platz in der überschaubaren Schwimmhalle nimmt das große Wellenbecken ein. Über einen flachen Strandeinstieg gelangt man in das große Becken, bei Wellengang brechen die Wellen im vorderen Bereich schön in sich zusammen und man kann ein wenig auf der Brandung surfen.
Seitlich zweigt ein Wellenkanal ab, der nach ein paar Metern in einen Strömungskanal übergeht. Hier kann man fleißig seine Runden drehen und sich von der angenehm flotten Strömung treiben lassen. Eine Bucht mit Whirlliegen lädt zum verweilen ein, in einer Brodelbucht kann man sich von großen Geysiren umsprudeln lassen.
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Auf der gegenüberliegenden Seite können sich Kids auf einem Piratenschiff mit zwei Wasserrutschen und einem Mini-Kippeimer austoben. Bei Wellengang schlagen die Wellen bis an das Schiff, Kinder können hier im flachen Wasser in den Wellen spielen.
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Für Kinder gibt es im Dianabad Wien noch zwei weitere Becken zu entdecken. Links hinten in der Schwimmhalle befindet sich das Kinderbecken mit großer Wasserfläche, einer Kinder-Röhrenrutsche und einem kleinen Wasserspielhaus. Die bunte Kinderlandschaft wird durch mehrere Wasserspeier ergänzt.
Dianabad Wien
Für die ganz kleinen Pampersrocker ist das Planschbecken im vorderen Teil der Schwimmhalle, umittelbar hinter den Umkleiden, gedacht. Dort können kleine Wasserratten auf der lustig gestalteten Dino-Rutsche für große Rutschen-Abenteuer üben oder im Planschbecken erste Schwimmübungen machen.
Dianabad Wien
Für Entspannung sorgt ein zwischen Strömungskanal und Wellenbecken in erhöhter Position untergebrachter Whirlpool. Das Sprudelbecken bietet Platz für bis zu sechs Personen, Blick auf die abschüssige Startstrecke der Master Blaster Reifenrutsche inklusive.
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Die Master Blaster Rutsche im Dianabad Wien ist in der gesamten Schwimmhalle zu sehen und führt von links kommend quer durch die Halle. Los geht es auf einem mit Stein-Dekor versehenen Startturm links in der Schwimmhalle. Gerutscht werden kann ausschließlich mit Einzelreifen, Doppel-Bobs sind nicht vorgesehen. Der Master Blaster im Dianabad ist zu festgelegten Zeiten in Betrieb. Während zu jeder vollen Stunde zehn Minuten Action im Wellenbecken angesagt ist, geht es auf dem Master Blaster von viertel nach bis viertel vor für ganze 30 Minuten spaßig zur Sache.
Dianabad Wien
Am Start des Master Blasters sorgt ein Schwimmmeister für die notwendige Sicherheit und einen geregelten Abstand, eine Ampelanlage gibt nicht. Los geht es mit einem steilen Drop direkt nach dem Start, unten angekommen wird man sofort von den links und rechts angebrachten Düsen erfasst und den Hügel hinaufgeschossen. Nun folgt eine Rutschpartie durch die komplett dunkle und ohne Lichteffekte auskommende Röhre. Durch eine Spirale schlängelt man sich nach unten. Nach dem Austritt aus der Röhre folgt sofort die zweite Aufwärtspassage. Nach einer spaßigen 90°-Linkskurve geht es anschließend über eine steile Schlusspassage mit zwei Zwischengeraden in die Landezone.
Dianabad Wien
Hier kann man entweder links über eine Treppe aus dem Becken heraus, alternativ kann man sich aber auch durch den gemütlichen Lazy River treiben lassen und so noch eine Zeit lang im Reifen verweilen. Der mit zahlreichen Pflanzen dekorierte und über Eck verlaufende Kanal ist ideal, um nach einer aufregenden und spaßigen Rutschpartie zu entschleunigen. Durch die leichte Strömung braucht man eine Weile, bis man wieder am Startpunkt ankommt.
Dianabad Wien
Zum Abschluss schauen wir uns noch das Restaurant im Dianabad Wien an. Von der Galerie oberhalb der Wasserlandschaft hat man einen schönen Blick über das Wellenbecken, den Strömungskanal und den Master Blaster. Im SB-Restaurant gibt es schwimmbadtypische Speisen und Getränke, zusätzlich versüßen Kaffee-Spezialitäten und Eis am Stiel den gelungenen Tag im Dianabad Wien.
Dianabad Wien

Fazit

Wer in Wien keine Lust auf Stadtbummel, Besichtigungen und Shopping-Touren hat und lieber Rutschen-Action und Wasserspaß erleben möchte, ist im Dianabad Wien genau richtig. Das Freizeit- und Erlebnisbad unweit der City bietet alles, was man für ein paar Stunden feucht-fröhliches Freizeitvergnügen braucht. Die Beckenlandschaft ist überschaubar, bietet aber jede Menge Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Vor allem Kinder können sich auf drei Kinderbereiche und nette Spielgeräte freuen. Für Jugendliche und Erwachse ist eine Rutschpartie auf der Master Blaster Reifenrutsche natürlich Pflicht. Die Aufwärtspassagen machen Spaß, der Drop am Start und die Schussfahrt am Ende sind gelungen. Schade nur, dass es in der Röhre keine Lichteffekte oder zumindest Daylight-Lichteinlässe gibt. Für uns hat sich der Besuch im Dianabad Wien auf alle Fälle gelohnt, mehr Uphill-Rutschenspaß gibt es in Österreich nicht.

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Schwimmbad

Dianabad Wien
Lilienbrunngasse 7-9
1020 Wien
ÖsterreichÖsterreich

Telefon: +43 1 219 81 81 10
Fax: +43 1 219 81 81 44
Webseite: Dianabad Wien
Email: info@dianabad.at

Ausstattung

Becken

Dianabad Wien
Wellenbecken
  • Strömungskanal
  • Wellenbucht
  • Whirlliegen
  • Brodelbucht
Dianabad Wien
Whirlpool
  • für bis zu sechs Personen
Dianabad Wien
Lazy River
  • An den Master Blaster angegliedert
  • Zahlreiche Reifen verfügbar
  • Leichte Strömung
Dianabad Wien
Kinderbecken
  • Kinderrutsche
  • Kleines Wasserspielhaus
  • Wasserspeier
Dianabad Wien
Planschbecken
  • Dino-Rutsche

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